Bruchsicherheit
Analyse der Faserdehnung aus dem Zugversuch
Extrapolation bis zur Nachgiebigkeitsgrenze
Die Bruchsicherheitsermittlung schätzt die Belastbarkeit des Stammes aus den Ergebnissen des Zugversuchs ab und stellt sie der zu erwartenden Windlast gegenüber.
Statistische Auswertung der Messdaten
In einem Zugversuch werden Faserdehnungen unter definierter Lasteinwirkung mit hochpräzisen Dehnungsmessgeräten (Elastometer) und Kraftmessdosen (Dynamometer) gemessen. Aus Kraft-Dehnungswerten ermittelt Arbostat die beste lineare Korrelation und bewertet über statistische Parameter die Qualität des Messergebnisses. Abweichungen von der erwarteten Verformung werden analysiert und im Hinblick auf den Zustand des Holzkörpers interpretiert.
Hochrechnung der Verformung im Zugversuch
Nach dem Hook'schen Gesetz extrapoliert ArboStat die gemessene Dehnung bis zur Nachgiebigkeitsgrenze des grünen Holzes. Hierzu stehen mehrere Kataloge mit baumartspezifischen Richtwerten zur Verfügung. Als Grenzwert wird dabei der Punkt definiert, ab dem die Verformung nicht mehr elastisch reversibel ist und die Fasern dauerhaft verformt und dadurch geschädigt werden.
Messergebnis und Bewertung auf einen Blick
Die gemessenen Kraft-Dehnungswerte und die daraus resultierende Ausgleichsgerade werden in einem Diagramm dargestellt. Da diese Gerade das Verhalten der Randfasern unter Last darstellt, lässt sich daraus die Versagenslast ablesen. Somit bildet der Verlauf der Geraden die Sicherheitsmargen gegen Bruch ab.